© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Friedrich Engels
Militärtheoretiker und Soldat der Revolution
„Der General“
geboren
am
28.
November
1820,
verstorben
am
05.
August
1895
in
London
Nach
dem
Besuch
des
Gymnasiums
in
Elberfeld
erlernt
er
den
Kaufmannsberuf
und
setzt
sich
in
dieser
Zeit
bereits
mit
Fragen
der
Ausbeutung
der
Arbeiter
durch
die
Fabrikanten
auseinander.
Anonym
publiziert
er
dazu.
1841
dient
er
als
Einjährigfreiwilliger
in
Berlin
und
nutzt
die
dienstfreie
Zeit
für
den
Besuch
von
Vorlesungen
an
der
dortigen
Universität.
Als
er
1942
nach
Manchester
reist,
um
seine
kaufmännische
Ausbildung
abzuschließen,
lernt
er
vor
der
Überfahrt
Karl
Marx
in
der
Redaktion
der
„Rheinischen
Zeitung“
kennen.
In
England
verbindet
er
sich
mit
Anhängern
des
utopischen
Sozialismus
und
mit
dem
Bund
der
Gerechten.
Hier
entwickelt
er
sich
zum
proletarischen
Revolutionär
und
zum
Kommunisten,
kommt
wie
Marx
zu
historischen
Erkenntnissen
über
die
Lage
und
die
Mission
der
Arbeiterklasse.
Im
August
1844
auf
der
Heimreise
aus
England
trifft
er
erneut
mit
Karl
Marx
zusammen
und
beide
stellen
ihre
völlige
Übereinstimmung
in
den
politischen
und
philosophischen
Ansichten
fest
und
publizieren
das
erste
gemeinsame
Werk
„Die
heilige
Familie“.
Es
folgen
eigene
Publikationen,
wie
z.B.
das
Werk
„Die
Lage
der
arbeitenden
Klasse
in
England“.
In
seinem
Programmentwurf
als
Delegierter
am
Kongress
des
Bundes
der
Gerechten
in
London
skizziert
er
„Grundsätze
des
Kommunismus“
die
die
wesentlichste
Vorarbeit
zur
gemeinsamen
Arbeit
mit
Karl
Marx
am
„Manifest
der
Kommunistischen
Partei“
wird.
Dieses
Manifest
erscheint
im
Februar
1848,
unmittelbar
vor
Ausbruch
der
bürgerlich-demokratischen
Revolution
in
Deutschland.
In
dieser
revolutionären
Zeit
ist
Engels
führend
am
Kampf
der
Volksmassen
im
Rheinland
beteiligt,
leitet
im
aufständischen
Elberfeld
den
Bau
von
Verteidigungsanlagen
und
ist
als
Adjutant
im
Willichschen
Freikorps
aktiv.
Nach
der
Niederschlagung
der
revolutionären
Aktionen
begibt
er
sich
nach
London.
Dort
beschäftigt
er
sich
im
Besonderen
mit
militär-theoretischen
Fragen,
die
ihn
auch
und
besonders
in
militärischen
Fachkreisen
Anerkennung
zuteilwerden lässt.
Mit
Ausbruch
des
Deutsch-Französischen
Krieges
1870/71
veröffentlicht
er
dazu
in
der
Londoner
„Pall
Mall
Gazette“
insgesamt
59
aufsehenerregende
Artikel,
die
ihn
damit
als
den
Militärtheoretiker
auswiesen,
weil
er
wie
es
Eleanor
Marx-Aveling,
die
Tochter
von
Karl
Marx
in
einem
Brief
schildert,
genau
die
Schlacht
von
Sedan
und
die
daraus
folgende
Vernichtung
der
französischen
Armee
voraussagte.
Seit
diesem
Zeitpunkt
wird
er
allgemein,
als
der
„General“
bezeichnet.
Und
Wilhelm
Liebknecht
beschreibt
ihn,
als
zum
Militär
wie
geschaffen:
helles
Auge,
rascher
Überblick,
rasches
Wägen,
auch
der
kleinsten
Umstände,
rascher
Entschluss
und
unerschütterliche
Kaltblütigkeit.
Nachdem
sich
1871
das
Deutsche
Reich
als
kapitalistische
Großmacht
konstituiert
hatte,
breitete
sich
der
preußische
Militarismus
auf
ganz
Deutschland
aus
und
der
sich
herausbildende
Imperialismus
bekam
immer
mehr
aggressive
Züge.
Friedrich
Engels
war
in
der
Lage
die
sozialen
Wurzeln
des
Militarismus
aufzudecken,
den
Zusammenhang
von
Militarismus
und
Krieg
nachzuweisen
und
damit
die Ursachen der Kriegsgefahr zu enthüllen.