© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale - Regionalgruppe „Hermann Vogt“
Friedrich Engels
Militärtheoretiker und Soldat der Revolution
„Der General“
Das
versetzte
ihn
in
die
Lage
zu
schlussfolgern,
dass
für
Deutschland
kein
anderer
Krieg
mehr
möglich
sei
„als
ein
Weltkrieg,
und
zwar
ein
Weltkrieg
von
einer
bisher
nie
geahnten
Ausdehnung
und
Heftigkeit“,
der
die
Menschheit
ungeheure
Opfer
kosten würde.
Als
revolutionäre
Alternative
zum
Rüstungswettlauf
der
kapitalistischen
Staaten
unterbreitet
Friedrich
Engels
im
März
1893
in
einer
achtteiligen
Artikelserie
im
sozialdemokratischen
„Vorwärts“
zum
Thema
„Kann
Europa
abrüsten?“
das
erste
„proletarische
ABRÜSTUNGSPROGRAMM
und
die
allmähliche
Abschaffung
der
stehenden
Heere.
In
diesem
seinem
Abrüstungsvorschlag
stellt
er
die
Überlegung
in
den
Mittelpunkt,
dass
bei
dessen
Verwirklichung
keinem
Staat
militärische
Vorteile
gegenüber
einem
anderen
entstehen
dürften.
Sein
Plan
einer
schrittweisen
Abrüstung
unter
Berücksichtigung
der
Sicherheitsinteressen
der
Staaten
und
das
Kräfteverhältnis
zwischen
ihnen
nicht
zu
beeinträchtigen,
ist
bis
zum
heutigen
Tage
aktueller
denn
je.
Die
reaktionären
preußisch-deutschen
Junker
und
die
Bourgeoisie
missachteten
den
Vorschlag
von
Engels,
ebenso
wie
seine
Warnung.
Es
wurde
nicht
ab-,
sondern
aufgerüstet,
es
wurden
in
der
Folgezeit
2
Weltkriege
entfesselt,
mit
unermesslichen
Leid
für
die
Menschen
und
unvorstellbaren
Zerstörungen.
Deshalb
war
es
folgerichtig
nach
1945
einen
neuen
Staat,
einen
dem
Frieden
verpflichtenden
Staat
aufzubauen.
Richtig
war
auch
dem
neuen
Staat
eine
neue,
dem
Frieden
verpflichtende
Armee,
eine
Volksarmee,
zu
geben.
Diese
Volksarmee
war
den
Grundsätzen
des
„Generals“
zugeneigt
und
gab
nicht
nur
Kasernen,
Truppenteile
und
Einrichtungen
den
verpflichtenden
Namen
„Friedrich
Engels“
Die
höchste
militärische
Ausbildungsstätte
der
Nationalen
Volksarmee
der
DDR,
die
Militärakademie
in
Dresden
erhielt
deshalb
auch
zu
Recht
den
ehrenvollen
Namen
„Friedrich
Engels“
verliehen.
Ich
selbst
bin
stolz
an
dieser
militärischen
Einrichtung
der
Nationalen
Volksarmee
ein
Studium
absolviert
zu
haben.
Zugleich
auch
Stolz
darauf
mitgewirkt
zu
haben
in
einer
wohl
einzigartigen
deutschen
„Friedensarmee“,
der
Volksarmee
der
DDR,
das
in
Europa
und
der
Welt
Frieden
herrschte.
Nun
ist
sowohl
der
Versuch
aus
vielerlei
Ursachen
heraus
gescheitert
eine
bessere
Gesellschaft
als
auch
eine
dem
Volke
verbundene
Armee
dauerhaft
bestehen
zu
lassen.
Die
Vereinigung
von
zwei
seit
1949
nebeneinander
bestehende
Staaten
auf
deutschem
Boden
im
Jahre
1990
zu
einem
deutschen
Staat
der
sich
dem
Wunsch
und
Willen
des
Volkes
„Nie
wieder
Krieg.
Nie
wieder
Krieg
von
deutschem
Boden“
zu
eigen
machen
sollte
ist
leider
Illusion
geblieben.
Heute
wird
wieder
mobil
gemacht.
Es
wird
aufgerüstet
verbal,
materiell
und
personell.
Es
wird
wieder
ein
Krieg
vorbereitet,
eine
Kriegshysterie
ohne
Gleichen
entfacht
und
die
Hoffnung
bei
Militaristen
und
Revanchisten
genährt,
dass
der
mögliche
zukünftige
Waffengang
gegen
Rußland
diesmal
„siegreich“
enden
könnte.
Das
militärtheoretische
Werk
Friedrich
Engels,
dessen
130.
Todestag
in
diesem
Jahr
begangen
wird
ist
nach
wie
vor
eine
unentbehrliche
Grundlage
für
echte
militärpolitische
und
militärwissenschaftliche
Positionen.
Seine
Erkenntnisse
zum
Krieg
als
Erscheinungsform
der
Klasseninteressen
des
Kapitals
sind
heute
mehr
denn
je aktuell.
Sie gilt es in der Friedensbewegung deutschland- und weltweit intensiver zu propagieren!
In diesem Sinne. Eine militärische Grußerweisung an den „General“ von Oberstleutnant a.D. Gerold Möller
PS:
Eine
zus.
empfehlenswerte
Lektüre
ist
1972
im
Verlag
Marxistische
Blätter
erschienen.
Hier
wird
anhand
ausgewählter
Briefe an Karl Marx und an Freunde weltweit die Person Friedrich Engels in seiner Komplexität anschaulich.