Ich erlebte 08-15 "Maxim" positiv: "interessant" ,"behaftet mit dem Ruhm der Roten Armee"
Als
Offz.Schüler
1.Lehrjahr,
Offz.-Schule
Döbeln
im
Sommerpraktikum
1955
wurde
ich
mit
andern
Genossen
zur
Ausbildung
von
GST-Funktionären
zur
GST-Schule
Lauch/Unstrut
(auf
dem
Segelfliegerflugplatz)
kommandiert.
Dort
war
ua.
1
Exemplar
des
MG
"Maxim"
russischer
Bauart/DS39
(
mit
Gebrauchsspuren,
aber
schussbereit)
zur
praktischen
Unterweisung
der
Lehrgangsteilnehmer
der
GST
vorhanden.
Wir
waren
am
sMG
Gorjunow
ausgebildet,
konnten
uns
aber
anhand
vorhandener
Bildtafeln
den
Lehrstoff
erarbeiten.
Uns
wurde
sogar
ein
Funktionsschießen
auf
einer
Schießbahn
am
Hang
unterhalb
des
Flugplatzes erlaubt, an der Lehrgangsteilnehmer als Zuschauer teilnahmen. Meine Eindrücke zu dieser Waffe:
•
die
Lafette
war
schwer
(besonders
durch
das
Schutzschild),
unhandlich,
schwer
in
die
waagerechte
Schussposition
zu bringen,
•
zuerst
musste
das
Wasser
in
den
Laufkühler
eingefüllt
werden
und
der
Dampfschlauch
(der
entstehende
Dampf
wurde
seitlich
abgeleitet
um
die
Stellung
nicht
zu
enttarnen),zur
MG-Besatzung
gehörte
ein
"Wasserträger"
(mit
Wasserkanister),
•
der
Textil
(Hanf)
-Gurt
mit
Taschen
für
die
7,62
Karabinerpatronen
hatten
wir
schon
vorbereitet,
problematisch
war
die
Führung des Gurtes genau im rechten Winkel zu Waffe, es gab mehrere Ladehemmungen
•
durch
den
in
der
Waffe
rotierenden
Verschlussmechanismus
war
die
Waffe
schwer
zu
halten,
vibrierte
stark
(das
Trefferbild konnten wir auf Grund der kurzen Schussentfernung nicht real beurteilen).
Das Maxim klang auch anders!
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 6
aufgezeichnet von
Manfred Kamprad
Laucha an der Unstrut,
oben
ein
Plateau
(der
Flugplatz)
davor
ein
Steilhang
mit
regelmäßigen
Aufwind
für
die
Flieger,
einige
Baracken
(unsere
Unterkunft
-
später
ausgebaut
zur
ZV-
Bezirksschule)
auf
dem
höchsten
Bergstück
ein
größeres Haus (Krankenhaus).
Deutlich zu sehen der Dampfschlauch
Wir
waren
auf
jeden
Fall
mächtig
stolz,
mit
dieser
legendären
Waffe
auch
einmal
geschossen
zu
haben.
Mir
ist
nicht
bekannt,
ob
das
Maxim
irgendwo
in
der
Struktur
war,
nur
im
Armeemuseum
habe
ich
es
wiedergesehen.
Der
Schlauch
zum
Dampfableiten
war
notwendig,
weil
sonst
nach
ca.
300
Schuss
das
Wasser
im
Kühlbehälter
schon
kochte,
der
Dampfaustritt
die
Sicht
des
Schützen
behindert
hätte
und
natürlich
auch
den
Standort
der
Waffe
markiert.Wir
meinten
scherzhaft.
"man
kann
mit
Maxim Kaffee kochen!"
1954 drehte die DEFA einen
Dokumentarfilm, in dem
auch die Segelflugschule
der GST gezeigt wurde.
Dieser schwarz-weiß
Dokumentarfilm trug den
Titel:
“Vom Wendelstein zur
Neuenburg”
Produziert vom DEFA-
Studio für
populärwissenschaftliche
Filme
PROGRESS
Film-Verleih
GmbH
Am
1.März
2016
begehen
wir
den
60.
Jahrestag
der
Gründung
der
Nationalen
Volksarmee.
In
Vorbereitung
dieses
Höhepunktes
wollen
wir
an
dieser
Stelle
in
loser
Folge
über
die
Entwicklung
der
NVA
von
ihren
Anfängen
als
kasernierte
Volkspolizei
hin
zu
einer
gut
ausgerüsteten,
hervorragend
ausgebildeten
und
stets
gefechtsbereiten
Koaltionsarmee
berichten.
Dabei
werden
insbesondere
Zeitzeugen
und
verdienstvolle
Armeeangehörige
mit
eigenen
Erlebnissen,
Eindrücken
und
Geschichten
zu
Wort
kommen,
deren
politisches
und
militärisches
Leben
eng
mit
unserer
11.
MSD
verbunden war.
Unser Autor:
•
geboren 20.09.1935
•
Verheiratet, 3 Töchter.
•
Parteiauftrag von der Oberschule 1954-1957 Offz.-Schule (ZF,
Ultn.),
•
1957-1960 ZF, AB-11 (Beförd. Ltn.)
•
1961 Politschule Treptow (dort Oltn.),
•
STKpA, AK-11/Ab-11
•
1963 Stab 11.MSD Leiter eine Chiffrierstation (UA-Nachrichten),
•
Offz. für Neurerwesen und Ausbildungsanlagen beim StKA.11.MSD
•
Operativabteilung der 11.MSD als Offz.für. Ausbildung ,(Beförd.
Hptm)
•
Fernstudiums MLU, Dipl.Lehrer GW, Abschluß 1969)
•
1966 Politabt. der 11.MSD als OO-Information, (Beförd.Major)
•
Oberoffz. Öffentlichkeits-arbeit/Spezialpropagana.(inzwischen
OSL.)
•
1976 bis 1977 Ltr. AG Propaganda der Politabt.
•
.Mai 1977 Kommandiert zu Stab ZV Bezirk Halle
•
1978 und 1979 Besuch ZV-Institut Beskow und Hochschule für ZV
in Chimki bei Moskau,
•
bis 1980 Stabs-Offz. der ZV Halle Neustadt
•
1981 bis Dez. Lehroffz. der ZV im MHF, Abt ZV in Berlin-Wartenberg
•
Entlassung aus dem aktiven Wehrdienst auf eigenen Wunsch.
•
Lehrer im Hochschuldienst an der MLU (Sektion GeWi) daneben,
nach Besuch der Bezirksschule er ZV, Kommandeur der
2.Bergungs-und Rettungsabteilung der ZV.