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NVA - Interessengemeinschaft Halle/Saale
Bewaffnet, doch ein Friedensheld!  60 Jahre Gründung der NVA - Erinnerungen und Episoden
Kommandostabsübungen – Befähigung der Kommandeure und Stäbe zur Vorbereitung und Führung des Gefechts
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Folge 25
Am 1.März 2016 begehen wir den 60. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee. In Vorbereitung dieses Höhepunktes wollen wir an dieser Stelle in loser Folge über die Entwicklung der NVA von ihren Anfängen als kasernierte Volkspolizei hin zu einer gut ausgerüsteten, hervorragend ausgebildeten und stets gefechtsbereiten Koaltionsarmee berichten. Dabei werden insbesondere Zeitzeugen und verdienstvolle Armeeangehörige mit eigenen Erlebnissen, Eindrücken und Geschichten zu Wort kommen, deren politisches und militärisches Leben eng mit unserer 11. MSD verbunden war.
Nach drei Jahren Dienst als Stellvertreter des Kommandeurs für Ausbildung, in denen der Schwerpunkt meiner Arbeit vor allem in Organisation, Anleitung und Kontrolle der Gefechtsausbildung der MSR / PR der 11. MSD lag, verlangte die Übernahme der Dienstgeschäfte als Kommandeur 1977, mich verstärkt auf die Befähigung der Kommandeure und Stäbe zur Vorbereitung und Führung des Gefechts zu konzentrieren. In der mil. Weiterbildung wurde das notwendige Wissen auf den neuesten Stand gehalten und bei Stabstraining, Stabsdienstausbildung und KSÜ die Geschlossenheit für die Organisation und Führung des Gefechts hergestellt. Veränderungen in der Militärtheorie, der Struktur und Bewaffnung der eigenen Truppenteile und Einheiten aber auch des Gegners, sowie ein ständiger Wechsel in der Besetzung der Dienststellungen der Offiziere verlangten nicht nachlassende Anstrengungen bei der Erfüllung der Aufgaben. So waren nur 2-3 Jahre Arbeit als Stellvertreter des K-MSD oder K MSR / PR keine Seltenheit. Ein wichtiges Element der Arbeit der Kommandeure und Stäbe war der Prozess der Entschlussfassung, im Verlaufe dessen u.a. das Klarmachen der Aufgabe, Beurteilung der Lage, der Festlegung der Idee der Handlungen und die Organisation des Zusammenwirkens nur durch fundierte Einsatzvorschläge der Stellvertreter, Chefs und Leiter des Führungsorgans möglich war.
GM Manfred Zeh , Oberst Keller StKSC , OSL Wachs UA Pi
Erfahrene Offiziere wie, StKSC Oberst Fischer, CRA OSL Geßner, CTLA Oberst Bruchmüller, LPiW OSL Ratsch, LPiW OSL Lehling, LOrg/Auff. OSL Witthuhn und LNa Mj. Reimann sind mir dabei in sehr guter Erinnerung. Auch an die Rolle der Offiziere der UA Operativ möchte ich erinnern, deren Offiziere mit mir direkt an den Karten und Gefechtsdokumenten gearbeitet haben. Hier seien als Beispiel der LUAop Oberst Böhme und OSL Ritter genannt . Hervorheben möchte ich den Militärspezialisten, GM Abajev, der mir besonders bei den KSÜ eine große Hilfe war. KSÜ und SDA waren im Plan des Ausbildungsjahres fester Bestandteil und wurden vor allem in Vorbereitung von Übungen der Division oder deren Teilnahme an Manövern durchgeführt. Bei Nennung der Namen „ATTACKE“, „SONNENENERGIE“, „JUG“ oder „WAFFENBRÜDERSCHAFT“ kommen bei vielen Mitstreitern sicherlich die unterschiedlichsten Erinnerungen.
Generalmajor Zeh, K-11.MSD
Oberst Bednara, StKA-11.MSD