Soldateninitiative 75 - Mit Waffenbrüdern vereint
Kampfstark und gefechtsbereit!
© NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
NVA-Interessengemeinschaft Halle/Saale
Folge 35
Am
1.März
2016
begehen
wir
den
60.
Jahrestag
der
Gründung
der
Nationalen
Volksarmee.
In
Vorbereitung
dieses
Höhepunktes
wollen
wir
an
dieser
Stelle
in
loser
Folge
über
die
Entwicklung
der
NVA
von
ihren
Anfängen
als
kasernierte
Volkspolizei
hin
zu
einer
gut
ausgerüsteten,
hervorragend
ausgebildeten
und
stets
gefechtsbereiten
Koaltionsarmee
berichten.
Dabei
werden
insbesondere
Zeitzeugen
und
verdienstvolle
Armeeangehörige
mit
eigenen
Erlebnissen,
Eindrücken
und
Geschichten
zu
Wort
kommen,
deren
politisches
und
militärisches
Leben
eng
mit
unserer
11.
MSD
verbunden war.
Als
Partei-
und
Politarbeiter
diente
ich
von
1969
bis
1990
in
den
verschiedensten
Dienststellungen
und
Standorten
unserer
Armee.
Das
waren
immer
anstrengende
aber
auch
schöne
Jahre,
die
ich
im
Ringen
um
Kampfkraft
und
Gefechtsbereitschaft
an
der
Seite
von
tollen
Kampfgefährten
verbracht
habe.
Eines
davon
ist
in
besonderer
Erinnerung
geblieben.
Im
AJ
1974/75
leistete
ich
als
StKPA
der
6.
MSK/MSR-16
erfolgreich
meinen
Beitrag,
alle
Einheiten
der
NVA/GT
der
DDR
zum
sozialistischen
Wettbewerb aufzurufen.
Warum
gerade
wir,
wir
hatten
ja
keine
Bewerbung
abgegeben.
Wir
waren
ein
gutes
Team
(damals
eher
Kollektiv)
–
Oltn.
Hessel
ehrgeizig
ledig,
drei
junge
Zugführer,
Offizier
als
StkTB,
ein
mit
allen
Wassern
gewaschener
Fähnrich
als
Hfw.
Und
ich
–
ambitionierter
StKPA
sowie
drei
Diensthalbjahre
Soldaten
im
Grundwehrdienst.
Aber
neue
Kaserne,
neueste
Kampftechnik
SPZ
–
da
mussten
auch
Ergebnisse
her,
die
man
zeigen
konnte.
In
der
Kompanie
haben
nicht
alle
gleich
hurra
gerufen,
denn
fast
allen
war
klar,
dass
es
neben
viel
Ehre
zuerst
mal
und
über
einen
langen
Zeitraum
viel
zusätzliche
Arbeit
(Zeit)
bedeuteten
würde.
Und
wenn
man
den
Anforderungen
nicht
gerecht
werden
könnte
–
auf
den
Regimentsstrassen,
im
Speisesaal
oder
den
Kneipen
in
der
Kleinstadt
hätte
man
sicher
Häme
und
Spott
geerntet.
Mit
der
Arbeit
und
der
Zeit
sollte
ich
Recht
behalten
(
Ihr
könnt
meine
Frau
Fragen
).
Dennoch
–
am
Ende
und
bis
heute,
bin
ich
Stolz
darauf.
Viel
ist
in
diesem
Jahr
passiert,
das
zwar
erzählenswert wäre, aber den Rahmen hier sprengen würde. Drei Geschichten sind es doch.........
Da
war
die
Fahrt
mit
Hindernissen
zur
Staffelübernahme
auf
dem
Torpedoschnellboot
„Fritz
Heckert“
nach
Dranske
–
heute
kann
ich
nur
noch
schmunzeln
über
den
„Ernst“
der
Situation
von
damals.Wie
kommen
Hessel
(KC
),
Kahsche
(
Gefr.
Und
FDJ
Sekretär
)und
ich
(
StKPA
)
an
die
Ostsee????Alle
drei
im
Trabi
des
K-MSB
(
Dieter
Rex
)
bis
hinter
Sangerhausen
als
der
Trabi
streikte.
Na
ja
Handy
raus
–
ach
richtig,
gab
es
ja
noch
nicht.
Also
laufen
zur
nächsten
Ortschaft,
ABV
finden
und
Dienstelle
anrufen.Mit
UAS
des
SC
Fahrt
fortsetzen
bis
vor
Halle
–
dann
der
auch
kaputt,
aber
an
der
Ostsee
warteten
Matrosen
und
Presse
auf
die
„Landeier“.
Mit
Wartburg
des
StKSC
und
etwas
später
das
Schnellboot
gefunden.
(Das
konntet
Ihr
in
keiner
„Volksarmee”
Ausgabe
lesen.
Es
konnte
ja
nur
besser
werden
–
und
das
wurde
es
auch.
Nachdem
so
die
erste
„Scham
oder
Zierde“
–
weiß
nicht
,
wie
ich
es
nennen
soll,
von
uns
abgelegt
worden
war,
entwickelte
sich
zusehends
Stolz
darüber,
mit
erbrachten
guten
Leistungen
in
der
Ausbildung
Anerkennung
im
Regiment
und
Aufmerksamkeit
in
den
Medien
zu
erhalten.
Der
aufrechte
Gang
war
wieder
hergestellt.
Einmal
haben
wir
auch
richtig
in
die
Sch...
gegriffen.
Kompaniegefechtsschießen
in
Annaburg
Note
5
–
kein
gegnerischer
Panzer
vernichtet.
Die
Technik
neu,
die
Richtlenkschützen
ungeübt
und
die
PALR
nicht
leicht
zu
steuern.
Zum
Glück
durften
wir
noch
mal
und
haben
nach
viel
Training
eine
stabile
2
erreicht,
von
der
man
auch
berichten
konnte.
Eine
Episode
schreibe
ich
noch
auf,
na
ja
da
war
mein
Anteil
bei
aller
Bescheidenheit
schon
beachtlich
war.
Zu
der
Zeit
damals
gab
es
im
Regiment
den
Tag
des
Marschgesangs.
Ich
hatte
die
Idee,
die
Kompanie
marschiert
ein
russisches
Marschlied
russisch
singend
an
der
Tribüne
vorbei.
Eine
normale
Mot.-Schützen-Kompanie
(
Org.
Auffüller
werden
am
ehesten
verstehen,
was
ich
sagen
will
)
singt
in
russisch.
Ich
verzichte
auf
Details,
wie
wir
„gelernt“
haben,
um
nicht
noch
nachträglich
des
Verstoßes
gegen
sozialistische
zwischenmenschliche
Beziehungen
zur
Rechenschaft
gezogen
werden
zu
müssen.
Jedenfalls
marschierte
ein
mit
Stolz
geschwellter
Brust
junger Polit vor seiner alle drei Strophen „Putj“ singenden Kompanie an der Tribüne vorbei. Auf was man nicht alles Stolz sein kann.
Am Ende des erfolgreichen Ausbildungsjahres haben wir den Staffelstab an eine Einheit der Grenztruppen der DDR weitergegeben.
Oberstleutnant Detlev Andres, zuletzt StKLPLA der 11. MSD
Unser Autor, hier bei dér Agitatoreneinweisung
Der KC, Oltn.Hessel bei der Gefechtsausbildung
Die Kompanierführung beim Treffen mit sowj.
Freunden
Unser Autor, hier beim 3.
Traditionstreffen 2014